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Ekzem
Ekzeme stellen mit 30 bis 40 Prozent den größten Anteil an Hauterkrankungen dar.
Ekzem ist der Sammelbegriff für entzündliche, meist juckende, nicht ansteckende Hauterkrankungen.
Es werden verschiedene Formen unterschieden:
1. Nach dem Verlauf
Das akute Ekzem, das häufig mit Juckreiz, Rötung und Bläschenbildung verbunden ist. Die Herde nässen oft und verkrusten leicht.
Ein chronisches Ekzem ist durch eine trockene, schuppige Haut, vermehrte Verhornung und auch Juckreiz gekennzeichnet. Die Haut verdickt sich, wird rissig und wirkt rau.
2. Nach dem Auslöser
Ekzeme, die durch äußere Einflüsse (exogenes Ekzem) hervorgerufen werden, die so genannten Kontaktekzeme. Unterschieden wird dabei in allergische (Nahrungsmittel, Metalle) und nicht allergische (Chemikalien z.B. Putzmittel) Kontaktekzeme.
Ekzeme, die vorwiegend durch innere Einflüsse (endogene Ekzeme) hervorgerufen werden. Bei einem endogenen Ekzem ist eine genetische Veranlagung vorhanden – sie betrifft etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Das häufigste endogene Ekzem ist das so genannte atopische Ekzem – die Neurodermitis. Kinder erkranken in einer Häufigkeit von etwa 30 % an einer Neurodermitis, wenn bereits ein Elternteil unter dieser Hautkrankheit leidet. Ist bei beiden Elternteilen ein endogenes Ekzem aufgetreten, so erkranken etwa 60 % der Kinder. Häufig leiden die Betroffenen auch unter Bronchialasthma, Heuschnupfen oder Nahrungsmittelallergien.
Ekzeme - was ist zu beachten
Damit Dr.Schirmer in der Sprechstunde leichter eine Diagnose stellen und die passende Therapie finden kann,
sollten Sie bitte im Vorfeld auf folgende Fragen eine Antwort haben:
Wann und unter welchen Bedingungen ist diese Hauterscheinung aufgetreten?
Haben Sie schon einmal unter solchen Hauterscheinungen gelitten und wenn ja wann und in welcher Situation?
Wo treten die Hauterscheinungen auf und wie fühlen sie sich an ?
Zur Hilfestellung ist ein kleiner Notizzettel, welchen Sie einfach mit in die Sprechstunde bringen, hilfreich.
Neurodermitis
Die Haut ist trocken, schuppig, gerötet, gelegentlich entzündet und meistens juckt sie mehr oder
weniger sehr stark.
Leider müssen 15 bis 30 Prozent der Kinder und 2 bis 10 Prozent der Erwachsenen in den industrialisierten
Ländern damit leben, da es für diese chronische, entzündliche, aber entgegen der Meinung der Mitmenschen
nicht ansteckenden Krankheit kein Heilmittel gibt.
Bei Neurodermitis-Patienten kann die Haut ihre Schutzfunktion nicht in dem Maße wahrnehmen wie
bei Gesunden. Kontakt mit physikalischen, chemischen oder mikrobiellen Reizen kann daher zu
Entzündungen und Immunreaktionen führen. Die Erkrankung beginnt häufig im Säuglings- und
Kindesalter und verläuft typischerweise in Schüben, die sich mit beschwerdearmen oder – freien Phasen
abwechseln können.
Für Betroffene ist es wichtig eine Strategie zu entwickeln, welche es möglich macht die Krankheit zu
beherrschen und mit ihr zu leben. Hierzu kann der Arzt den Anstoß geben, allerdings müssen Betroffene auch
selbst aktiv werden. Krankenkassen, Volkshochschulen und verschiedenen Organisationen bieten spezielle
Neurodermitisschulungen an. Diese können Neurodermitis-Patienten und ihren Angehörigen helfen,
trotz der Erkrankung eine hohe Lebensqualität aufrecht zu erhalten.